Kümmel, ganz

Kümmel, ganz

• für Kohlgerichte
• zum Brotbacken
• intensives eigenes Aroma

Verwendung
Kümmelfrüchte sind ein klassisches Gewürz in schwer verdaulichen Speisen, wie z. B. Kohlgerichten aber auch für Kartoffelgerichte und in Schmorgerichte wie z.B. Gulasch. Sie sind besonders in der scandinavischen und osteuropäischen Küche beliebt und werden dort auch als Gewürz für Brot, Eintöpfe, Käse und geschmorte Äpfel verwendet.Der Kümmel verleiht auch diversen Spirituosen einen charakteristischen Geschmack, beispielsweise dem skandinavischen Aquavit oder dem norddeutschen Kümmelköm.  Kümmel regt die Tätigkeit der Verdauung an und hat krampflösende Eigenschaften. Man verwendet ihn bei Verdauungsstörungen mit Blähungen und Völlegefühl, bei leichten Krämpfen im Magen-, Darm- und Gallenbereich sowie bei nervösen Herz-Magen-Beschwerden. Dafür kocht mit dem Kümmel einen Tee, häufig kombiniert mit Fenchel und  Anis.

Wissenswertes
Kümmelsamen wurden in Ausgrabungen gefunden, die sich auf 3000 v. Chr. zurückdatieren lassen. Seine Verwendung in der Küche lässt sich bereits in dem Apicius zugeschriebenen Kochbuch De re coquinaria nachweisen, das wahrscheinlich im 3. Jahrhundert n. Chr. entstand. Kümmeltee und Kümmelöl werden in der Naturheilkunde auch heute noch weltweit eingesetzt und der Doldenblütler wurde 2016 sogar zur Arzneipflanze des Jahres gekürt.

Herkunft
Der Wiesen-Kümmel ist in Vorderasien und im Mittelmeerraum  beheimatet. Die Verbreitung erstreckt sich über fast ganz Europa und die gemäßigten Zonen Asiens bis Tunesien, Indien, Bhutan, Nepal und Pakistan. Wild wächst der Wiesen-Kümmel an Wegrändern und auf Wiesen. Deshalb auch sein häufig verwendeter Name Wiesen-kümmel.

Lagerung
trocken, kühl